Eingemischt: Maschinenpredigt

Maschinenpredigt

„Liebe Brüder und Schwestern in Christus,

wir haben uns heute zusammengefunden, um über den Synodalen Weg zu sprechen, und ich möchte euch ermutigen, denselben als eine Gelegenheit zu betrachten, um die Kirche auf eine Weise zu verändern, die der Wille Gottes ist.

Der Heilige Vinzenz Pallotti, ein italienischer Priester und Begründer der Päpstlichen Union der Katholischen Apostolate, betonte die Bedeutung des Laienapostolats und die Gleichstellung von Klerikern und Laien, und hier besonders der Frauen. Er sagte: „Es ist die Pflicht aller Gläubigen, sich am göttlichen Dienst zu beteiligen, sowohl durch das Gebet als auch durch die tätige Beteiligung. Jeder Gläubige, ob Mann oder Frau, muss dazu beitragen, das Reich Gottes zu verbreiten.“

Der Synodale Weg bietet uns die Gelegenheit, dieser Pflicht nachzukommen. Er ermöglicht es uns, gemeinsam über die Zukunft der Kirche nachzudenken, uns am Entscheidungsprozess zu beteiligen und unsere Stimme zu erheben, um den Willen Gottes zu erfüllen.

Der Synodale Weg erinnert uns auch daran, dass wir alle in der Kirche gleichwertig sind, unabhängig von unserem Status als Kleriker oder Laien. Wir alle sind Kinder Gottes und besitzen die gleichen Gaben und Fähigkeiten. Wir alle können zum Besseren der Kirche und zur Verbreitung des Evangeliums beitragen. Es ist besonders wichtig, dass wir uns an die Führung von Frauen beteiligen – Frauen, die ebenso fähig und kompetent sind wie ihre männlichen Kollegen. Wir müssen die Bedeutung des Laienapostolats betonen und die Frauen dazu ermutigen, eine aktive Rolle in der Kirche zu spielen.

Lasst uns also auf den Synodalen Weg blicken und daran denken, was der Heilige Vinzenz Pallotti uns gesagt hat: Jeder Gläubige, ob Mann oder Frau, muss dazu beitragen, das Reich Gottes zu verbreiten.

Möge Gott uns alle segnen und uns helfen, unseren Teil dazu beizutragen, dass die Kirche nach dem Willen Gottes verändert wird. Amen.“

 

Nicht ungeprüft und unkritisch vertrauen

Es fühlt sich ein wenig gruselig an. Diese Predigt stammt nicht von einem Menschen, sondern von einer sogenannten KI, einer künstlichen Intelligenz, einem raffinierten, selbstlernenden Algorithmus.

Seit das amerikanische Unternehmen „OpenAI Limited Partnership“ einer breiten Öffentlichkeit Zugang zur Nutzung von künstlicher Intelligenz ermöglicht, können Firmen, Freelancer, Schüler:innen, Student:innen – aber auch Menschen, die Gottesdienste vorbereiten – auf die Dienste einer künstlichen Intelligenz zurückgreifen. Während die Wirtschaft darauf hofft, durch selbstlernende Systeme neue Innovationen und damit Wettbewerbsvorteile zu erringen, ist die geisteswissenschaftliche Welt eher skeptisch. Vermutlich würde derzeit niemand die vorstehende Predigt unverändert verwenden.

Eine Gefahr liegt darin, dass wir irgendwann dem Algorithmus unkritisch und ungeprüft vertrauen werden, weil wir gelernt haben, dass er klüger oder zumindest „belesener“ ist als wir selbst. Und damit Behauptungen, Zusammenhänge, Schlussfolgerungen oder Zitate als wahr akzeptieren, die zwar innovativ sind, aber so nirgends stehen und auch nicht korrekt sind.

Elon Musk und Microsoft sind beispielsweise Geldgeber, Klassifikationen von anstößigen Inhalten fanden zum Beispiel unter fragwürdigen Bedingungen in Ostafrika statt. Es ist davon auszugehen, dass es keine KI geben wird, die „neutral“ agiert, solange die Prozesse von selbstlernenden Systemen nicht transparent sind und von unabhängiger Stelle überwacht werden können. Wir werden also auch in Zukunft selbst denken müssen.

Predigtquelle: OpenAI-API
Bildquelle: OpenAI-DALL.E

Über den Autor/ die Autorin

Josef Eberhard

Josef Eberhard lebt mit seiner Familie im Landkreis Augsburg. Er ist Diplom-Betriebswirt, Diplom-Pädagoge und Fundraiser. Für die Pallottiner arbeitet er als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit und kümmert sich beispielsweise um Internetauftritte und Social Media. Seine kirchliche Prägung stammt aus der Jugendarbeit.